Mehr Strom von den Dächern der Heinerstadt – gemeinsam bringen wir die Energiewende voran! Dafür braucht es viele Leute, die Lust auf eine eigene Photovoltaik-Anlage haben und Beratungsangebote rund um das Thema Photovoltaik
Am Montag, 11.09.2023, erhalten Bürger*innen in der Zeit vom 18-20 Uhr Hilfestellungen auf ihrem Weg zur eigenen Aufdach-Photovoltaikanlage, wobei folgender Veranstaltungsablauf geplant ist:
Begrüßung durch Dezernent Michael Kolmer
Informationen zum Klimaschutzplan und zu städtischen Förderprogrammen durch Dr. Patrick Voos, Leiter des Amtes für Klimaschutz und Klimaanpassung
Wissensvermittlung und Beispielrechnungen zu Photovoltaik auf dem Dach durch Vertreter der Bürgersolarberatung Darmstadt
Fragerunde
Anschließend besteht die Möglichkeit des bilateralen Gedankenaustauschs mit Vertreter*innen der Bürgersolarberatung und von heiner*energie sowie des Amtes für Klimaschutz und Klimaanpassung der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Die 5. Solarparty ist eine Veranstaltung in Kooperation von Heiner*solarberatung, BUND, Heiner*energie und dem Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Ihr seid herzlich eingeladen die Infos für die Planung eurer Balkonsolaranlage zu nutzen. Bitte habt Verständnis, dass wir von heiner*energie keine Haftung für Vollständigkeit und Korrektheit der Inhalte übernehmen können.
Bürgersolarberater*innen für Darmstadt
Aktive für die Bürgersolarberatung gesucht – Wissenschaftsstadt Darmstadt arbeitet mit BUND und heiner*energie zusammen.
Gesucht werden aktuell 10-20 Personen, die Interesse haben langfristig ehrenamtlich im Projekt „Bürgersolarberater*innen für Darmstadt“ mitzuarbeiten. Bürgersolarberater*innen unterstützen Interessierte bei den ersten Schritten auf dem Weg zur eigenen Photovoltaik-Anlage.
Teilnehmende erhalten eine kostenlose, umfangreiche Schulung, deren Kosten durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt getragen wird. Ziel der Schulungen ist es, sich „fortbilden“ zu lassen und als Bürgersolarberater*in zukünftig Privatpersonen im Stadtgebiet zu PV-Anlagen (Aufdachanlagen) zu informieren und zu aktivieren.
Die angebotene Schulung wird ab Ende April online stattfinden und beinhaltet drei vier-stündige Workshops zur Einführung in den Ablauf einer BürgerSolarBeratung, eine Intensiv-Schulung zu Beratungsgesprächen sowie eine Schulung zu Dachbelegung und Software. In der Praxisphase wird das Erlernte im Tandem bei den Beratungen von Interessierten umgesetzt.
Ein erstes Infotreffen findet online am Montag, 4. April 2022 von 18:30 bis 19:30 Uhr statt. Bei Interesse melden Sie sich bitte bis zum 3.4.2022, um die Zugangsdaten für das Infotreffen zu erhalten.
Ihr seid herzlich eingeladen die Infos für die Planung eurer Balkonsolaranlage zu nutzen. Bitte habt Verständnis, dass wir von heiner*energie keine Haftung für Vollständigkeit und Korrektheit der Inhalte übernehmen können.
Dokumente zum Online-Seminar “Sonnenenergie vom eigenen Dach” (21.09.2021)
Die Darmstädter Wattbewerb-Gruppe (als Zusammenschluss aus Stadt und Zivilgesellschaft) informierte in einem Online-Seminar am 21. September 2021 über Möglichkeiten der Installation von Photovoltaik-Anlagen auf dem eigenen Dach. Es wurde gezeigt, warum eine solche Anlage sinnvoll ist und was es dabei zu beachten gilt. Zudem wurde über das städtische Förderprogramm informiert, durch das der selbst produzierte Sonnenstrom in Darmstadt noch attraktiver ist.
Zur Anzeige der bereitgestellten Inhalte klicken Sie bitte auf die Bilder neben der Beschreibung.
Video der aufgezeichneten Veranstaltung
Vorstellung der Fördermöglichkeiten der Stadt Darmstadt für PV-Anlagen
Informationen zum Gründach- und Entsiegelungskataster
Einführende Informationen zur aktuellen Energieversorgung in Deutschland
Photovoltaik auf dem eigenen Dach: Grundlagen, Wirtschaftlichkeit und ein Praxisbeispiel
Möglichkeiten zur Kalkulation einer PV-Anlage auf dem eigenen Haus
Informationen über weitere Angebote der Landesenergieagentur Hessen
Förderprogramm Photovoltaik
Förderprogramm Photovoltaik
In der letzten Sitzung hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Darmstadt das “Förderprogramm Photovoltaik” beschlossen. Ab dem 16.07.2021 wird die Neuanschaffung von Aufdach-Photovoltaikanlagen und Balkonsolarmodulen finanziell durch die Stadt Darmstadt bezuschusst. Weitere Informationen zu den Förderungsmöglichkeiten finden sich auf der Website des Förderprogramms der Stadt Darmstadt.
Umweltdezernent Michael Kolmer unterstreicht: „An der dringend notwendigen Energiewende können sich alle beteiligen. Der Wechsel des Stromanbieters bzw. des Stromtarifs zu Ökostrom leistet zum Beispiel einen Beitrag – selbst Energie auf dem eigenen Dach oder beispielsweise auch auf dem Balkon einer Mietwohnung zu erzeugen, ist ein weiterer interessanter und klimaschutz-wirksamer Schritt, den wir fördern wollen“.
Die Förderhöhe beläuft sich auf 150 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) installierter Leistung für Aufdach-Photovoltaikanlagen (bis 10 kWp) und bis zu 200 Euro pro Mini-PV-Anlage/Balkonmodul (maximal 50 Prozent der Anschaffungs- und Installationskosten).
„Mit dem nun startenden Förderprogramm wollen wir einen weiteren Anreiz zur Erzeugung von regenerativem „Sonnenstrom“ setzen und freuen uns über eine rege Beteiligung und Inanspruchnahme durch die Bevölkerung. Hinzu kommt, dass wir nun eine Partnerschaft mit der lokalen ‚Heiner*energie-Gruppe‘ des KlimaEntscheid eingegangen sind, um in der Öffentlichkeit für Klimaschutz und die Nutzung von Solarenergie zu werben“, so Kolmer weiter.
Webinar Balkonsolar
Sonnenstrom vom eigenen Balkon in Darmstadt
Die Darmstädter Initiative heiner*energie informiert in einem Webinar am 27. Juli um 19 Uhr über so genannte Balkonsolaranlagen und gibt Tipps für die Installation am Balkon, auf der Terrasse oder dem Garagendach. Dank eines geplanten städtischen Förderprogramms wird der selbst produzierte Sonnenstrom in Darmstadt besonders attraktiv.
Die Teilnahme am Webinar erfolgt über diesen Link via Zoom oder Webbrowser. Meeting-ID: 853 4173 0841 Kenncode: balkon21
oder durch Einwahl per Telefon +49 69 7104 9922 Meeting-ID: 853 4173 0841 Kenncode: 28250937
Auf dem Balkon eigenen Sonnenstrom produzieren und selbst nutzten – das geht? In der Tat. Möglich machen das sogenannte Balkonsolarmodule: Solarmodule, die unkompliziert am Balkon montiert und in eine Steckdose eingesteckt werden. Den Strom können die Bewohner*innen dann selbst nutzen und sparen bares Geld bei der nächsten Stromrechnung. Erschwinglich und interessant sind diese Geräte auch für Mieter*innen und für Bewohner*innen von Eigentumswohnungen. Im Darmstädter Stadtbild sind diese “Balkonkraftwerke” allerdings bislang noch kaum zu sehen. Die Initiative heiner*energie möchte das nun ändern und lädt zu einem Webinar ein, um über die Möglichkeiten von Balkonsolar zu informieren.
Jens Neumann von der Gruppe “ParentsforFuture” wird Informationen zu Balkonsolaranlagen allgemein und deren technischen und rechtlichen Besonderheiten geben. Zudem informieren die Mitstreiter*innen von heiner*energie, wie man als Darmstädter*in ganz konkret mit einer eigenen Anlage einsteigen kann. Beispielsweise zur Anmeldung der Anlage, welche in Darmstadt seit kurzem unkompliziert über ein kurzes Formular des Netzbetreibers e-netz Südhessen funktioniert. Kaufen kann man die 1×1,7m kleinen Balkonsolaranlagen inzwischen bei einer Vielzahl von Anbietern, meist online. Die Preise liegen dabei je nach Hersteller und Ausstattung meist zwischen 300 und 500 Euro je Modul mit Wechselrichter. “Am günstigsten ist die Anschaffung , wenn man sich zusammentut und den Mengenrabatt nutzen kann”, so Katharina Blau, einer der Gründerinnen von heiner*energie: “Deshalb organisiert heiner*energie eine Sammelbestellung. Die Module können dabei voraussichtlich für 224 Euro (Modul + Wechselrichter) ohne Versandkosten bestellt werden. Wer mitmachen möchte, kann sich im Anschluss an das Webinar bei uns melden oder sich auf unserer Homepage in das Kontaktformular eintragen.” Die Aktiven von heiner*energie engagieren sich dabei ehrenamtlich und beraten kostenlos rund um die eigene Balkonsolaranlage. “Uns ist es wichtig, hier in Darmstadt die Energiewende voranzubringen. Möglichst viele Menschen sollen die Chance erhalten, selbst ihren erneuerbaren Strom zu produzieren”, so Christian Schultheiß von heiner*energie.
Auch die Stadt Darmstadt möchte die Balkonsolaranlagen und deren Beitrag zur lokalen Energiewende unterstützen: Am 15.07. stimmt die Stadtverordnetenversammlung über ein entsprechendes Förderprogramm ab. Wer künftig in Darmstadt ein Balkonsolarmodul installiert, kann – so die Stadtverordneten der Magistratsvorlage zustimmen – bis zu 50% (maximal jedoch 200 Euro) der Kosten durch die Stadt fördern lassen.
Die Gelegenheit in Darmstadt ist also gut für den Sonnenstrom vom eigenen Balkon.
Die Kraft der Sonne für eine Energiewende in Darmstadt
Deutlich mehr Strom aus Sonnenlicht demnächst auch in Darmstadt? Der Wunsch verschiedener lokaler Klimaschutzorganisationen könnte tatsächlich wahr werden, denn Darmstadt nimmt am “Wattbewerb” teil. Diese von Fossilfree Karsruhe und Parents For Future Deutschland ins Leben gerufene Initiative möchte dazu beitragen, dass bundesweit in vielen Städten die installierte Menge an Photovoltaik-Anlagen mindestens verdoppelt wird. “In der Heinerstadt stehen die Chancen dafür sehr gut. Noch gibt es hier nur sehr wenige Anlagen, aber mit durchschnittlich mehr als 1000 Sonnenstunden im Jahr ist ein großes Potential vorhanden. Hinzu kommt, dass sich die Nutzung der Sonnenenergie mit der kürzlich erfolgten Anpassung des Erneuerbare Energien Gesetzes nun wieder deutlich mehr auch für Hauseigentümer*innen rechnet”, sagt Katharina Blau vom KlimaEntscheid Darmstadt.
Jetzt aber gratulieren wir der Stadt Darmstadt zunächst für die Anmeldung beim Wattbewerb und drücken die Daumen, schneller als die anderen teilnehmenden Großstädte (wie Dortmund, Halle/Saale, Osnabrück) eine Verdopplung der installierten Photovoltaik-Leistung zu erreichen.
Und wir rufen alle Heinerinnen und Heiner auf, sich ebenfalls für den Wattbewerb zu engagieren und in Darmstadt die Energiewende voranzubringen. Suchen Sie Ihr Haus beim Solarkataster Hessen (https://www.energieland.hessen.de/solar-kataster). Dort finden Sie erste Anhaltspunkte dafür, ob sich auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage rechnen kann. Wenn Sie weitere Fragen dazu haben oder aber zur Miete wohnen und sich trotzdem beteiligen wollen, dann schreiben Sie an heinerenergie@klimaentscheid.de. (Ihre Nachricht wird gegebenenfalls an die Solarbeauftragten der Stadt Darmstadt weitergeleitet, die sich dann mit Ihnen in Verbindung setzen.)
Ergänzende Info zum “Wattbewerb”: Der Wattbewerb startet am 21. Februar 2021. Teilnehmen dürfen alle Städte Deutschlands in zwei Kategorien: bis 100000 Einwohner*innen und Großstädte. Beendet ist der Wettbewerb, wenn die erste Stadt die installierte Photovoltaik-Leistung verdoppelt hat. Dabei zählen Dachanlagen, überdachte Parkplätze, Freiflächenanlagen, Balkonmodule usw. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung durch die Stadtverwaltung erforderlich. Weitere Infos gibt es unter https://wattbewerb.de/
Darmstädter*innen wollen Klimakoalition I Mehrheit für progressiven Klimaschutz im Parlament gestärkt
DARMSTADT Die Darmstädter Klimabewegung zeigt sich zufrieden, dass die Kommunalwahl zur Klimawahl wurde — Klima und Umwelt waren das bestimmende Thema dieser Wahl.
Katharina Blau, Mitglied des KlimaEntscheids, erklärt: “Wir freuen uns, dass die progressive Mehrheit für echten Klimaschutz im Parlament gestärkt wurde. Wir erwarten von einer neuen Koalition, dass sie zügig konkrete Maßnahmen für ein klimaneutrales Darmstadt bis 2035 beschließt und werden die Stadtverordneten auf diesem Weg kritisch begleiten. Die Bewältigung der Klimakatastrophe ist eine historische Aufgabe, die konsequentes Engagement auf allen Ebenen erfordert.”
Das Wahlergebnis zeigt klar, wie wichtig den Wählerinnen und Wählern das Thema Klima jetzt und in der kommenden Legislaturperiode ist. Dass gerade die Parteien, die in ihren Wahlprogrammen ein gutes Konzept zum Klimaschutz vorweisen können, einen Zuwachs an Stimmen verzeichnen können, freut die Klimainitiative.
Abgesehen von den Gesamtergebnissen wurden Menschen aus der Klimabewegung auf den einzelnen Listen deutlich nach vorne gewählt. Heike Böhler, parteilos und Mitinitiatorin des KlimaEntscheid, ist auf der Liste der Grünen von 7 auf 5 vorgedrungen, ebenso Phillip Lehmann auf der Liste der SPD von Platz 9 auf Platz 8 und Maria Stockhaus auf der Liste der Linken von Platz 3 auf 2. Den größten Sprung erreichte Friederike Frenzel, Initiatorin des Klimanotstandes, mit ganzen 5 Plätze (von 34 auf 29) auf der Grünen Liste. “Dies zeigt nochmal deutlich, wie wichtig den Darmstädter:innen eine engagierte Klimapolitik ist,” unterstreicht Antje Sander von Parents for Future Darmstadt.
„Nun stellt sich die Frage, welche Koalition sich bilden wird. Nach unseren Einschätzungen zeigt das Wahlergebnis den klaren Wunsch der Bürger:innen nach einer Koalition der stärksten und klimaprogressiven Parteien: Eine Koalition aus den Grünen, der SPD und einem der Wahlgewinner, den Linken oder Volt,” so Björn Schulz, Mitinitiator des KlimaEntscheid aus.
Vergleicht man die Antworten der Parteien auf wichtige Fragen für die nächste Legislaturperiode, die sie dem Klimaentscheid oder auch dem Kommunalwahlkompass gegeben haben, zeichnet sich deutlich ab, dass die Grünen und die SPD mit Linke oder Volt einen sehr ähnlichen Klimakurs einlegen wollen. Die verlierende CDU Darmstadt, die in der letzten Legislaturperiode immer wieder engagierte Klimapolitik ausgebremst hat, hat kaum Überschneidungspunkte mit den anderen Wahlgewinnern. „Die Fortsetzung der grün-schwarzen Koalition wäre eine Absage an echten Klimaschutz- und Klimagerechtigkeit,“ führt Schulz weiter aus.
“Wie auch immer die Koalition schlussendlich aussehen wird: Das Wahlergebnis zeigt den klaren Auftrag an die Grünen, den Klimaschutz zum zentralen Thema in der neuen Legislaturperiode zu machen. Denn die Kommunalwahl 2021 war definitiv eine Klimawahl!” konstatiert Schulz.
„Auch wenn die Ergebnisse einer klimaprogressiveren Koalition ermöglichen und unsere Kandidatenvorschläge allesamt hochgewählt wurden, bedeutet das nicht, dass unsere Arbeit erledigt ist. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die verschiedenen Parteien ihre klimapolitischen Versprechen brechen. Es braucht also weiterhin den Druck von der Straße, um Klimagerechtigkeit zu ermöglichen,“ bekräftigt Silas Bug von Fridays for Future Darmstadt.
„Eine Koalition mit Grünen und SPD ist aber nicht automatisch Garant für gute Klimapolitik. Unter der Führung der Grünen hat die Stadt Darmstadt in den letzten Jahren nur 1,8% Prozent pro Jahr an THG-Emissionen eingespart und die SPD trägt in Bund und Ländern klimafeindliche Politik mit. Auch Projekte wie die Planstraße, die durch den Wald gebaut werden soll, zeugen eher von einer fossilen Status-Quo-Politik. Wir werden weiterhin gegen klimafeindliche Politik und den Status Quo kämpfen“ so Bug abschließend.
Klimainitiativen begrüßen Tempo 30 auf Kasinostraße
Samstag, 27. Februar 2021
DARMSTADT Mit der Kasinostraße wird die Fahrgeschwindigkeit der nächsten Hauptverkehrsstraße in Darmstadt auf Tempo 30 reduziert
“Wir begrüßen die Entscheidung der Stadt sehr. Dieser Beschluss hat vor allem für die Anwohner:innen große Vorteile: Die Feinstaub- und Lärmbelastung wird dadurch gesenkt”, sagt Max Keiner vom KlimaEntscheid.
Björn Schulz von KlimaEntscheid fügt hinzu: “Die Argumentation, die wir in der Debatte momentan häufig lesen, dass Tempo 30 mehr CO2 produziere als Tempo 50, ist nicht ganz richtig: Die Studie vom Ministerium für Verkehr in Baden-Württemberg, in der das festgestellt wurde, bezog sich nur auf Langstreckenfahrten, die in der Stadt gar nicht vorkommen. Bei innerstädtischen Fahrten – also andauerndem Abbremsen und Wiederanfahren – stoßen Autos laut Studie weniger CO2 aus, wenn sie nur 30km/h fahren. Und Zeitverluste sind laut Messungen des ADAC auch kaum vorhanden”.
Die Stadt Darmstadt hat sich in der Vergangenheit bereits um eine stadtweite Regelgeschwindigkeit von 30km/h bemüht, dies wurde leider vom Bundesverkehrsministerium in Berlin abgelehnt. Somit steht hier das Ministerium einer sinnvollen Möglichkeit im Wege, die Stadt Darmstadt zu einem sicheren Ort für alle Verkehrsteilnehmer:innen zu machen. “Die Stadtregierung sollte ihre Bemühungen, die Stadt zu einem sicheren und klimafreundlichen Ort zu machen, weiter verfolgen und ihre Ambitionen noch erhöhen”, so Luisa Emrich vom KlimaEntscheid.
Auch wegen der Diesel-Fahrverbote und der Stickoxidwerte ist die Geschwindigkeitsbegrenzung sinnvoll. So konnte beispielsweise in Berlin nachgewiesen werden: “Gilt eine Maximalgeschwindigkeit von 30 statt 50, können im Schnitt bis zu sechs Mikrogramm Stickoxide pro Kubikmeter Luft eingespart werden.” (Wolfgang Frenzel, Umweltchemiker).
In Helsinki wurde ein stadtweites “Tempo 30”-Limit bereits umgesetzt. Seitdem haben beide Städte fast keine Verkehrstoten mehr zu verzeichnen. Diese “Vision Zero” sollte auch unser Ziel hier in Darmstadt sein. Denn jeder Verkehrstote ist einer zu viel”, so Silas Bug von Fridays for Future Darmstadt “Das Tempolimit sorgt auch dafür, dass zu Fuß gehen und Fahrradfahren in der Kasinostraße angenehmer und sicherer werden. Ein wichtiger Schritt für eine Verkehrswende, die angesichts der Klimakrise unumgänglich ist.”
“Nicht nur als Klimaschützer, sondern auch als Anwohner der Kasinostraße begrüße ich das Tempo 30 dort sehr. Ebenso wie andere Anwohner*innen, mit denen ich im Gespräch war”, sagt Björn Schulz vom KlimaEntscheid abschießend.